Neujahrsempfang 2018 mit Erwin Huber

Mit Zuversicht in die Zukunft

 

MdL Erwin Huber machte auf Neujahrsempfang des CSU-Ortsverbands Mut, die Herausforderungen dieser Zeit anzupacken

 Simbach. (nik) Zweifelsohne wird in den kommenden drei Jahren kaum eine politische Veranstaltung verstreichen, bei der nicht der Wahlkampf im Vordergrund steht. Selbstverständlich stimmten die Parteifreunde der CSU ihre Gäste daher auch zum Neujahrsempfang am Sonntagabend im Gasthof Wiese ganz auf die anstehend Landtagswahl im Oktober ein.

Erst am Samstag wurde sie als Kandidatin für den Bezirkstag aufgestellt und schon am Sonntagabend nutzte Monika Maier die Gelegenheit, die Simbacher ein bisserl besser kennenzulernen. Schließlich sind auch hier die Wähler des Stimmkreises 202 zu Hause. Maier selbst lebt und leitet die Geschicke Bodenkirchens im Landkreis Landshut seit zehn Jahren als 1. Bürgermeisterin. Als Kreisrätin bereichert die 49-Jährige den Rechnungsprüfungs- und Krankenhausausschuss. Monika Maier ist verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder. Als Direktkandidatin gewählt, möchte sie der amtierenden Bezirksrätin Johanna Auerbeck folgen.

 Ebenfalls am Samstag in Gerzen aufgestellt, jedoch am Sonntag leider verhindert, war Petra Loibl. Sie ist Kreisvorsitzende der Frauenunion im Landkreis Dingolfing-Landau, 2. Bürgermeisterin Eichendorfs und Amtstierärztin. Loibl möchte in die Fußstapfen einer Persönlichkeit treten, die „gefühlt seit dem Ersten Weltkrieg“ in der Politik Zuhause ist: Landtagsabgeordneter (und Staatsminister a.D.) Erwin Huber. Neben MdB Max Straubinger und 1. Bürgermeister Herbert Sporrer sprach auch er auf dem Neujahrsempfang des CSU-Ortsverbands Simbach.

 

 

Aus der Vergangenheit zu lernen und „mutig, gewissenhaft und selbstbewusst“ in die Zukunft zu gehen wünscht MdL Erwin Huber nicht nur den Simbachern.

 

 

Aus dem Nähkästchen für die Wähler

Er ist seit 40 Jahren im Landtag, seit 50 Jahren in der Politik. Er hat persönlich eine Achterbahnfahrt durch Freundes- und Feindesland hinter sich und viele Runden des Mandatsträgerkarussels beobachtet. Dabei hat sich der Abgeordnete nie gescheut, sich großen Herausforderungen zu stellen und kleine Geckereien über sich ergehen zu lassen. So hat er beispielsweise geduldig beim Maßkrugstemmen auf einem Dorfvolksfest mitgewirkt und teils am gleichen Tag wegweisende Entscheidungen für sein Heimat- und Vaterland getroffen. Die Schatzkiste an Erfahrungen des Politikers ist reich. Einige der bedeutendsten Anekdoten daraus schenkte er den Simbachern.

 Nie vergessen wird der Abgeordnete seine ersten politischen Erlebnisse, die in Ruhstorf stattfanden. Bei einer Kundgebung lauschte er 1960 Franz-Josef Strauß, seinerzeit noch Bundesverteidigungsminister. Nicht nur in Form von Autogrammen behielt Huber dieses Ereignis in Erinnerung. Immer wieder zitiert er den ehemaligen Landesvater, der vermutlich auch richtungsweisend für Hubers Karriere war. Nicht minder beeindruckt war der junge Politiker von Helmut Kohl, der als Bundeskanzler bei Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und FDP Courage als Wegweiser in schwierigen Sachfragen manifestierte.

Mit Strauß als Wegbereiter und Kohl als Kanzler der Wiedervereinigung nannte Huber Größen, die mit mutigen Entscheidungen aktiv ins politische Weltgeschehen eingegriffen und Geschichte geschrieben haben. Angesichts dieser Leistungen „sollten wir uns in Deutschland ein bisschen mehr freuen über die großen Dinge und nicht nur jammern über die kleinen“, riet Huber. Überhaupt könne und solle man sich die Vergangenheit als Beispiel für die Zukunft nehmen. Wer dies tut, bemerke dann auch die über Jahrzehnte hinweg stabile wirtschaftliche Lage Bayerns, die Fortschrittlichkeit Deutschlands und den Frieden Europas und ließe sich nicht von Momentaufnahmen wie beispielsweise Diskussionen im Generationenwechsel, womit Huber auf die jüngsten Vorkommnisse zwischen Horst Seehofer und Markus Söder anspielte, irritieren.

 „Der Fleiß und die Tüchtigkeit der Menschen, aber auch die klare und berechenbare Politik hat uns aus der schlechtesten Situation an die Spitze gebracht“, so Huber. Dies sei nur möglich gewesen, weil man sich trotz verschiedener Meinungen und natürlich auch Streit im Grunde partnerschaftlich vorwärts bewegt hätte. „Die Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes kennen keine Grenzen. Diese anzupacken funktioniert nur miteinander“, verdeutlichte der Abgeordnete. Gleiches gelte für die Migration und die Wirtschaft. „Geduldig und mühsam müssen wir den Weg der Partnerschaft mit gutem Gewissen gehen und dürfen uns dabei nicht von Miesmachern anstecken lassen.“ Mut zu haben, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen und Chancen zu nutzen – das solle die Einstellung für das Jahr 2018 sein. Und dazu möchte jeder seinen Beitrag in Verantwortung für sich und seine Heimat leisten. Mit diesen Worten schloss der Politiker mit Leib und Seele Erwin Huber seine motivierende Rede und veranlasste nicht zuletzt seinen Parteifreund Max Straubinger dazu, „traurig“ zu sein, „wenn Du, Erwin, aufhörst.“

Die CSU im Schulterschluss für Bayern: MdB Max Straubinger, 1. Bürgermeister Herbert Sporrer, MdL und
Staatsminister a.D. Erwin Huber, Bezirkstagskandidatin Monika Maier, Vorsitzender des CSU Ortsverbands Manfred Ertl,
Vorsitzende der Frauenunion Simbach Brigitte Straubinger, 2. Bürgermeister Anton Sporrer und
Vorsitzender der Jungen Union Simbach Michael Hirl (v.l.).

Text und Fotos LZ