Auf den Spuren des Räubers Matzeder

Simbach. (mb) Eine Gruppe Buben und Mädchen hat sich am Donnerstag auf den Weg zu einer gemeinsamen Nachtwanderung gemacht. Gastgeber für diesen Ferienprogrammpunkt war der CSU-Ortsverband, der die Kinder mit auf den Weg zum »Kalten Brunn“ nahm, um am,,Originalschauplatz“ Geschichte und Geschichten rund um den Matzeder Räuber zu erfahren. Bürgermeister Herbert Sporrer hatte als Ortsvorsitzender die Leitung und wurde von weiteren Mitgliedern unterstützt. Bei der Firma 3ks ging es los,eine Dreiviertel Stunde in Richtung Wald und durch den Wald,eine ,,naturnahe Biologiestunde“ war inbegriffen. Vor Ort erfuhren die Buben und Mädchen, dass hier an dem Marterl immer wieder Maiandachten gefeiert werden. Der idyllische Fleck mit Bachlauf und Quelle wird gerne auch von den Simbachern als Ziel von Spaziergängen gewählt.Der Sage nach versteckte sich hier auch der Matzeder Räuber. Und genau auf ihn blickte man gemeinsam mit Alfred Haller, dem Autor des gleichmnamigen Buchs. Er wartete in historischer Kleidung schon auf die Gruppe und begrüßte sie mit einem Mundharmonikastück. Sodann erzählte er kindgerecht vom Matzeder, der in eine arme Zeit hineingeboren wurde. Sehr früh wurde er aufgrund der Not im Land zum Räuber. Fünf Jahre saB er alsbald im Zuchthaus und danach war er noch geächteter als vorher. Matzeder beging weiterhin Untaten, kam erneut ins Zuchthaus und wurde schließlich geköpft. Auch aus seinem Buch las Alfred Haller vor. Zwischenzeitlich war es finster und nun kamen die mitgebrachtem Leuchtmittel zum Einsatz, als man wieder zurückmarschierte und hier teils eine andere Route wählte. Dabei gab es gerade in der Nacht noch einmal allerhand Spannendes für die Kinder zu sehen. (LZ v. 02.09.2023)