Neujahrsempfang 2023

 

Die Redner beim Neujahresempfang des CSU Ortsverbandes hatten ein gemeinsames Ziel, sie wollten vor allem den Blick auf die positiven Dinge werfen, die es beim genaueren Betrachten trotz aller Kristen hierzulande durchaus gibt. Eingebettet in ein kurzweiliges Programm standen die Hauptausführungen von CSU-Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier im Mittelpunkt. Er sprach kurzfristig für den angekündigten Referenten Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr ein, der erkrankt war.

Erster Bürgermeister und CSU-Ortsvorsitzender Herbert Sporrer freute sich bei seiner Begrüßung über die vielen Besucher, die den Weg ins Alte Kino fanden. Er benannte unter anderem namentlich Pfarrer Pater Paul Mrotek, Kaplan Wojtec Mazur, Landrat Werner Bumeder, Bezirksrätin Monika Maier, Dr. Petra Loibl, MdL, Staatsminister a. D. Erwin Huber, Landtagslistenkandidatin Claudia Geilersdorfer, FU-Kreisvorsitzende Andrea Fitz, das Marktratskollegium und BBV-Ehrenpräsidenten Walter Heidl. Er begrüßte FU-Ortsvorsitzende Brigitte Straubinger und JU-Ortsvorsitzenden Michael Hirl mit ihren Mitgliedern sowie die Mitglieder der CSU und alle Vereinsvertreter. Als Musikerinnen durfte er Marianne Grad und Stefanie Stallhofer vorstellen.

Zunächst startete man mit einer Stärkung am Buffet, ehe Herbert Sporrer in seiner Rückschau allerhand Leistungen der Gemeinde aufzeigte, die das Leben in der Kommune lebens- und liebenswert machen, was sich in einer beachtenswerten positiven Einwohnerentwicklung ausdrückt. „Vor uns liegt ein weißes Blatt Papier.“ Was werde das nächste Jahr kommen? Man müsse davon ausgehen, dass die Situation der Unsicherheit weiterhin bestehen werde. Trotz vieler negativer Nachrichten stellte Sporrer heraus, dass es immer schwierige Zeiten zu bewältigen gab, man denke nur an die Nachkriegsgeneration. Er ermutigte alle, mit Zuversicht und Optimismus ins neue Jahr zu gehen. Die Vereine forderte er auf, weiter zu machen und ihre Veranstaltungen zu organisieren. In der Bevölkerung wünschte er sich Zusammenhalt, dann werde man auch gut durch diese Krise komme.

Marianne Grad hatte treffliche, humorvolle Verse geschrieben, über die Sparsamkeit des Bürgermeisters, die fehlende Streitereien unter den Simbacher Partien und andere Themen, die sie mit Georg Erhardsberger sang, ehe später von ihnen das „Zuchthauslied“ angestimmt wurde.

Der Referent aus dem Landkreis Straubing/Bogen ist Vorsitzender des Hauthaltsausschusses und Landtagssprecher der CSU Niederbayern. „So viel Prominenz sieht man selten“, stellte er beeindruckt fest mit dem Fazit, dass Simbach Bedeutung habe. Er selbst kenne den Ort noch aufgrund mancher Aladin-Besuche. Er machte deutlich, warum es sich im Freistaat im Vergleich zu anderen Bundesländern gut leben lässt. So sei es ihm persönlich wichtig, die Kommunen finanziell gut auszustatten, was ein Markenzeichen sei. Bayern stehe für Sicherheit in unsichern Zeiten. Wir haben in den letzten Jahren viel erlebt: Finanz-, Euro-, Corona- Ukraine- oder Energiekrise, doch der Staat habe Stabilität bewiesen, was man gegenüber Berlin hervorheben könne. Der Bund machte in 2022/23 mehr Schulden, als ein ganzer Haushalt eines Jahres ausmache. In Bayern möchte man heuer keine Schulden aufnehmen. Die innere Sicherheit sei ein Faktor der Stabilität. Ausschreitungen wie in der Silvesternacht in Berlin würden hier nicht stattfinden. Hier habe man die niedrigste Kriminalität und die höchste Aufklärungsquote. Die Polizei sei gut ausgestattet materiell, gesetzlich und personell mit dem Resultat einer hohen Handlungsfähigkeit. Die Integrationsleistungen sein besser als in vielen anderen Ländern. Das Ziel, die Migration stark zu steuern, erschwere jedoch die jetzige Bundesregierung. „Hilfe ja, aber nicht unbegrenzt und vor allem kontrolliert.“ Dazu seien die Sprachkitas ein wesentlicher Faktor. Die Regierung strich dafür die Förderung, wonach der Landtag beschloss, die ausgefallenen Bundesgelder zu ersetzen. Es gelte auch, die Familie zu stärken, wozu die Einführung des Familiengeldes und des Kindergeldes dienen. Das Pflegegeld gebe es nur in Bayern, dies nur ein Beispiel der sozialen Sicherheit.

Alles, was der Staat ausgebe, müsse erst erwirtschaftet werden. Deshalb möchte man auch möglichst unbürokratisch vorgehen, wenn es gelte, Firmen anzusiedeln. In der Bildung sei man ebenfalls führend in Bayern. Es gebe eine breite Palette an Hochschuleinrichtungen auch im ländlichen Raum. Vermehrt gelte es, das Handwerk zu stärken, deshalb werde die Meisterausbildung komplett kostenfrei gestellt. Die Politik für den ländlichen Raum sei zentrale Aufgabe des Freistaates, dazu gehöre auch die Ansiedlung von Landärzten, denn „das Herz Bayerns schlägt im ländlichen Raum.“ Hierhin gelte es, Finanzmittel zu lenken und Zukunft zu schaffen.

Landrat Werner Bumeder dankte dem Landtag für die kommunalfreundliche Politik der Staatsregierung. Dass Niederbayern die Aufstegerregion Nummer eins sei, zeige die Bilanz. Man habe auch heuer weitere schwierige Themenfelder vor sich.

Mit der Bayerischen und der Deutschen Hymne setzten die Versammelten einen gemeinsamen Schlusspunkt. LZ 25.01.2023